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Halverscheid



Unser Name in Urkunden von 1000 bis ins 18. Jahrhundert



Mit den Werdener Urbaren haben wir die erste urkundliche Nennung unseres
Familiennamens als Sippe.
Bis zum dreißigjährigen Krieg bleibt für mich jede weitere Namensnennung auf
die Sippe bezogen. Erst danach gibt es durch die Belege aus den Kirchenbüchern
eine direkte Generationsfolge unsere Familienstammes   -  daroben zu Halverscheid.
Dennoch lässt sich spekulativ durch eine Urkunde aus dem Jahr 1554 eine vor-
gezogene Abfolge aufzeichnen. Dazu mehr in der Aufstellung der Ahnenliste.

In der Folge habe ich chronologisch, gemäß der Datierung der aufgefundenen
Urkunden aus der Literatur und selbst „aufgestöberter“ Belege aus den Archiven
eine  kommentarlose Zusammenstellung aller Fundstücke zusammengestellt.

„Fundstücke“ deshalb, weil sie nicht wie die an anderer Stelle in bisher zwei
Urkundenbüchern festgehaltenen Unterlagen aus dem Familienbesitz des letzten
Hofbesitzers, Karl-Heinz Halverscheid von Halverscheid, stammen.

Werdener Urbare, Urkunden-Kopie, 1125 –1137, vermutlich Abschrift aus dem

 9. Jahrhundert  De Haluersehetha VIII d
 
1125 – 1137 De Haluerscethe Wenniko XIII. d. et ob. et predictum seruitium
De eadem uilla Brutherco similiter
De Haluerscethe Wennico post III annos VIII d. et serv.
13. Jahrhundert M Haluscede XIII d. et ob. et servicium
M ibidem XIII d. et ob. et srvicium
(Ausführliche Infos über vorstehende Urkunden siehe Seite 26 ff  « Werdener Urbare »
1337, 8. Sept. Christian von Halverscheid, seine Frau Conegundis, seine Söhne Rutger, Godefried und Johannes sowie die Töchter Engelina und Cunigundis verkauften an Probst und Konvent des Klosters in Oelinghausen in der Kölner Diözese gewisse Äcker in der Größe von drei Morgen beziehungsweise etwas weniger mit dem Eigentumsrecht. Diese liegen in der Nähe der Mauern der Stadt Soest neben dem Weg, auf dem man von der Kirche St. Walburgis zu dem Orte geht, der Schwanenbrücke genannt wird. Der Kaufpreis beträgt 12 Mark guter Soester Pfennige. Die Verkäufer leisten auf die Äcker verzicht und versprechen Währschaft...“
Aus dem Urkundenbuch des ehemaligen Prämonstratenserinnen–Klosters Oelinghausen,
das sich im Staatsarchiv Münster befindet und nach einem Aufsatz von Dr. Walter Hostert  „Drei Siegel weisen den Weg nach Lüdenscheid“
1433, 25. Juli Die Stadt Breckerfeld bezeugt der Stadt Reval, dass die
Geschwister Gerwin und Grete Halverschet als nächste Erben
Ihrer Brüder Gerlach, Heinrich und Dietrich Halverschet,
welche zu Reval „erbaren gestorven ind dort gebrann synt“ den
Ehemann der Grete, Gockel zu Halverschet, zur Erhebung des
Nachlasses bevollmächtigt hätten, und leistet Sicherheit der
Nachahmung.
Infos durch  Ha-Rundschreiben und „Märker“  -  Die Grafschaft Mark und der deutsche Ostseeraum.
1437    23.Sept. up dem maendach naes unte Lambertz daghe, op der Borch
tho Altenae Anteichenisse van der Wiltbaenen im Suderlande:
„oick so hevet die Wiltfürste tho Halverschede, die gelegen
oever die Volmen, jairlix tho saltpennige, als sy genent, twee
schillinge seß pennige.“
Nach dieser Aussage hatte der Wiltförster der Grafen von der
Mark im Bereich von Halver seinen Sitz auf Halverscheid und
wurde sehrwahrscheinlich durch einen Halverscheid wahr-
genommen.
Staats-Arch. Dorf.,Märkische Registerbücher, Band X, Bl. 170 ff.
1448 Nyc. Halver, Sohn von Wilmar Halverschet, wird als Student
der Universität Köln immatrikuliert.
Info durch Ha-Rundschreiben
1449/1450 haben jährlich „Tobehoiff der Stadt Breckerfeld“ zu zahlen:
Gerwyn Halverscheit 1/2 Gulden, bzw. 1 Schild;
Gockel Halverscheit 15 Schilling, bzw. 11 Gulden weniger
1 Pfennig.
Meier „Geschichte und Urkundenbuch des Amtes Breckerfeld“, Bd. 1 S136 ff.
1477 Gerichtliche Aussagen in dem Prozeß gegen die Freien von
von Hülscheid aus dem Jahre 1477, von den ältesten Kirch-
spielsleuten von Halver.
Unter den fünf namentlich genannten Zeugen in einem Verhör
der Freien des Kirchspiels Halver durch den Gaugrafen von
Lüdenscheid, Rotger Haicke, wird auch Gockel von Halverscheid genannt.
Graewe, Beilage XIII, S 160.   Staats.-Arch. Ddorf., Cleve-Mark, Domänen Nr. 170 I, Folio 8 ff.